«Dänkfabrik Wädi» als Standort für Start-ups – aber nicht nur!
Mit Weisung 12/2023 soll das letzte freie Baufeld auf dem Industrieareal Werkstadt Zürisee im Rütihof verkauft werden. Dort soll die «Dänkfabrik Wädi» entstehen – ein multifunktionales Gewerbehaus von 12‘000m2, welches mehr als 20 Firmen mit ca. 250 Arbeitsplätzen beherbergen wird. Initiiert haben die «Dänkfabrik» die beiden Unternehmen ContractLogistics24, Freienbach SZ, sowie die Methabau Real Estate AG, Horn TG. Letztere tritt gegenüber der Stadt Wädenswil als Käuferin auf. Beide Firmen sind mit dem Standort Wädenswil bereits vertraut. Der Kaufpreis für das Land beträgt CHF 6.37 Mio., zuzüglich Erschliessungskosten von CHF 1‘223‘692. Zur Zielgruppe der «Dänkfabrik Wädi» gehören einerseits Firmen aus dem Bereich Life Sciences, namentlich Start-ups, aber auch klassische Gewerbebetriebe. Vor allem erstere finden im multifunktionalen Gewerbehaus flexible Flächen in unterschiedlichen Grössen, sodass sie im Falle eines raschen Wachstums inhouse expandieren können und den Standort Wädenswil nicht verlassen müssen. Zu diesem Zweck arbeiten die Initianten auch mit der Gründerorganisation grow zusammen. Die SVP-Fraktion spricht sich einstimmig für den Verkauf des fraglichen Baufeldes B und damit für die stadträtlichen Anträge gemäss Weisung 12/2023 aus. Private Firmen und Gewerbetreibende stehen für Eigenverantwortung sowie unternehmerische Leistung und schaffen Arbeitsplätze. Zu diesem Zweck sind sie auf optimale Rahmenbedingungen angewiesen. Mit der Werkstadt Zürisee verfolgte der Stadtrat eine dreifache Zielsetzung: (1) den Erhalt von Firmen und Arbeitsplätzen in Wädenswil, (2) die Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie (3) die Stärkung des Anteils juristischer Personen am Steueraufkommen. Eine genaue Bezifferung des letztgenannten Ziels ist gemäss Stadtrat aktuell noch nicht möglich. Gleichwohl moniert die SVP dessen Gewichtigkeit. Natürlich verdienen Gründer von Start-ups, welche mittels privater Eigeninitiative hohe (finanzielle) Risiken eingehen, erleichterte Rahmenbedingungen. Umso wichtiger ist aber auch die Ansiedlung von etablierten, klassischen Gewerbebetrieben, welche in der Lage sind, Steuersubstrat zu generieren.
Ein Mix mit gewerblichen Unternehmen ist für die SVP daher unerlässlich.
Charlotte M. Baer
SVP Fraktionschefin